Thyssen & Co. GmbH - ein Unternehmen im Wandel der Zeit
Am 1. April 1871 gründete August Thyssen zusammen mit seinem Vater Friedrich die Thyssen Compagnie (Thyssen & Co) in Mülheim an der Ruhr. Dieses Datum sollte der Grundstein für ein erfolgreiches Industrieimperium werden. Die Gründung des Deutschen Reiches 1871 löste ungeahnte wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten aus.
Am 1. April 1871 gründete August Thyssen zusammen mit seinem Vater Friedrich die Thyssen Compagnie (Thyssen & Co) in Mülheim an der Ruhr. Dieses Datum sollte der Grundstein für ein erfolgreiches Industrieimperium werden. Die Gründung des Deutschen Reiches 1871 löste ungeahnte wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten aus.
August Thyssen war ein genialer Unternehmer und Industriebegründer mit großem Weitblick und steter Bereitschaft zum Risiko. Ihn kennzeichneten die Attribute echten Unternehmertums von kluger Vorsicht und nüchternem Rechnen über schöpferische Kraft bis zu weitsichtigem Wagemut, dazu Initiative, Problembewusstsein und Blick für die Zusammenhänge. So erwarb er am 1. April 1871 in Mülheim-Styrum einen Bauernhof, in dessen Bereich er ein Bandeisenwerk errichtete. Hiervon wissen wir, dass August Thyssen am 19. April 1871 das Königliche Kreisgericht in Broich ersuchte, die seit dem 1. April des gleichen Jahres bestehende Kommanditgesellschaft unter der Firma Thyssen & Co. mit dem Wohnsitz Styrum in der Landgemeinde Mülheim an der Ruhr in das Handelsregister einzutragen.
August Thyssen war ein genialer Unternehmer und Industriebegründer mit großem Weitblick und steter Bereitschaft zum Risiko. Ihn kennzeichneten die Attribute echten Unternehmertums von kluger Vorsicht und nüchternem Rechnen über schöpferische Kraft bis zu weitsichtigem Wagemut, dazu Initiative, Problembewusstsein und Blick für die Zusammenhänge. So erwarb er am 1. April 1871 in Mülheim-Styrum einen Bauernhof, in dessen Bereich er ein Bandeisenwerk errichtete. Hiervon wissen wir, dass August Thyssen am 19. April 1871 das Königliche Kreisgericht in Broich ersuchte, die seit dem 1. April des gleichen Jahres bestehende Kommanditgesellschaft unter der Firma Thyssen & Co. mit dem Wohnsitz Styrum in der Landgemeinde Mülheim an der Ruhr in das Handelsregister einzutragen.
Dies war die Startposition, aus der August Thyssen den bedeutenden, nach ihm benannten Konzern mit weithin sichtbarem Erfolg entwickelt hat, jenes Werk, mit dem er als Konzernschöpfer und -gestalter in die Wirtschaftsgeschichte eingegangen ist. Schließlich wurde im Jahre 1871 die am 3. April 1867 in Bruckhausen errichtete Gewerkschaft Hamborn am 3. November 1871 in Gewerkschaft Deutscher Kaiser umfirmiert. Diese Gewerkschaft beschloss im gleichen Jahr das Abteufen des Schachtes Deutscher Kaiser 1, womit der Grundstein für den Thyssen’schen Bergbau gelegt wurde.
Dies war die Startposition, aus der August Thyssen den bedeutenden, nach ihm benannten Konzern mit weithin sichtbarem Erfolg entwickelt hat, jenes Werk, mit dem er als Konzernschöpfer und -gestalter in die Wirtschaftsgeschichte eingegangen ist. Schließlich wurde im Jahre 1871 die am 3. April 1867 in Bruckhausen errichtete Gewerkschaft Hamborn am 3. November 1871 in Gewerkschaft Deutscher Kaiser umfirmiert. Diese Gewerkschaft beschloss im gleichen Jahr das Abteufen des Schachtes Deutscher Kaiser 1, womit der Grundstein für den Thyssen’schen Bergbau gelegt wurde.
Die Anfänge waren bescheiden: 1871 waren nur 70 Arbeiter in den Schmieden und Walzwerken in Mülheim beschäftigt, später kamen Schweißwerke hinzu. Nach dem Tod des Vaters ging August Thyssen mit seinem jüngeren Bruder Joseph 1878 eine Partnerschaft ein.
Die Anfänge waren bescheiden: 1871 waren nur 70 Arbeiter in den Schmieden und Walzwerken in Mülheim beschäftigt, später kamen Schweißwerke hinzu. Nach dem Tod des Vaters ging August Thyssen mit seinem jüngeren Bruder Joseph 1878 eine Partnerschaft ein.
Ab 1883 erwarb August Thyssen Kuxe (Anteilsscheine) vom Steinkohlenbergwerk Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Duisburg-Hamborn.
Ab 1883 erwarb August Thyssen Kuxe (Anteilsscheine) vom Steinkohlenbergwerk Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Duisburg-Hamborn.
Im Jahre 1891 gehörte ihm dieses Steinkohlenbergwerk schließlich vollständig und bildete die Ausgangsbasis für seine Aktivitäten im Ruhrbergbau. Um diese voranzutreiben, wurde 1898 die Fachabteilung Bohr- und Schachtbau gegründet.
Im Jahre 1891 gehörte ihm dieses Steinkohlenbergwerk schließlich vollständig und bildete die Ausgangsbasis für seine Aktivitäten im Ruhrbergbau. Um diese voranzutreiben, wurde 1898 die Fachabteilung Bohr- und Schachtbau gegründet.
Die Abteilung Schachtbau der Gewerkschaft Deutscher Kaiser beim Niederbringen von Schacht 5, Tübbingausbau zwischen 1901 und 1909.
Die Abteilung Schachtbau der Gewerkschaft Deutscher Kaiser beim Niederbringen von Schacht 5, Tübbingausbau zwischen 1901 und 1909.
1903 erwarb August Thyssen Schloss Landsberg und zog dort ein Jahr später nach umfangreichen Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten ein. Im Alter von 60 Jahren suchte er einen neuen Wohnsitz. Sein Haus in Styrum war inzwischen von Industrieanlagen umgeben. „Landsberg ist das einzige Gut, was man per Wagen von Mülheim aus erreichen kann. Dabei hat es guten Wald und Wasser. Auch die Lage in den Bergen ist mir erwünscht.“ 1926 starb August Thyssen im Alter von 84 Jahren auf Landsberg. In seinem Testament schrieb er vor, dass das Schloss seiner Familie für immer in Form einer Stiftung erhalten bleibt. Dem Testament entsprechend gründeten seine Söhne die „August Thyssen-Stiftung Schloss Landsberg“. Das Ende des 13. Jahrhunderts erbaute Schloss liegt an der heutigen Stadtgrenze zwischen Ratingen und Essen. Es dient mittlerweile als Tagungs- und Begegnungsstätte des thyssenkrupp-Konzerns.
1903 erwarb August Thyssen Schloss Landsberg und zog dort ein Jahr später nach umfangreichen Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten ein. Im Alter von 60 Jahren suchte er einen neuen Wohnsitz. Sein Haus in Styrum war inzwischen von Industrieanlagen umgeben. „Landsberg ist das einzige Gut, was man per Wagen von Mülheim aus erreichen kann. Dabei hat es guten Wald und Wasser. Auch die Lage in den Bergen ist mir erwünscht.“ 1926 starb August Thyssen im Alter von 84 Jahren auf Landsberg. In seinem Testament schrieb er vor, dass das Schloss seiner Familie für immer in Form einer Stiftung erhalten bleibt. Dem Testament entsprechend gründeten seine Söhne die „August Thyssen-Stiftung Schloss Landsberg“. Das Ende des 13. Jahrhunderts erbaute Schloss liegt an der heutigen Stadtgrenze zwischen Ratingen und Essen. Es dient mittlerweile als Tagungs- und Begegnungsstätte des thyssenkrupp-Konzerns.
Nach dem Erwerb der Tiefbohr AG Lubisch wurde im Jahr 1905 die Bohr- und Schachtbauabteilung als eigenständiges Unternehmen Bohr- und Schachtbau GmbH in Mülheim an der Ruhr gegründet, welche aufgrund von veränderten Marktverhältnissen 1909 wieder aufgelöst und der Gewerkschaft Deutscher Kaiser als Schachtbauabteilung angegliedert wurde.
Nach dem Erwerb der Tiefbohr AG Lubisch wurde im Jahr 1905 die Bohr- und Schachtbauabteilung als eigenständiges Unternehmen Bohr- und Schachtbau GmbH in Mülheim an der Ruhr gegründet, welche aufgrund von veränderten Marktverhältnissen 1909 wieder aufgelöst und der Gewerkschaft Deutscher Kaiser als Schachtbauabteilung angegliedert wurde.
Vierzig Jahre sind vergangen und das Mülheimer Werk ist zu etwas Gigantischem herangewachsen: 7.000 Arbeiter und 800 Angestellte arbeiten hier und seine Produkte sind in der ganzen Welt verbreitet. Die Weiterentwicklung der Gefriertechnik hat Ansehen und Bedeutung des Thyssen'schen Schachtbaus, insbesondere des Gefrierschachtbaus, zunehmend gefestigt. In den Jahren von 1905 bis 1911 sind elf Gefrierschächte ausgeführt bzw. in Auftrag genommen worden. 1911 wurde die Schachtbauabteilung mit dem ersten Auslandsauftrag zur Errichtung von zwei Gefrierschächten auf der Doppelschachtanlage Zwartberg in Belgien beauftragt. Ein Jahr später folgte aus den Niederlanden der Auftrag zum Niederbringen der beiden Gefrierschächte Oranje-Nassau 3 und 4.
Vierzig Jahre sind vergangen und das Mülheimer Werk ist zu etwas Gigantischem herangewachsen: 7.000 Arbeiter und 800 Angestellte arbeiten hier und seine Produkte sind in der ganzen Welt verbreitet. Die Weiterentwicklung der Gefriertechnik hat Ansehen und Bedeutung des Thyssen'schen Schachtbaus, insbesondere des Gefrierschachtbaus, zunehmend gefestigt. In den Jahren von 1905 bis 1911 sind elf Gefrierschächte ausgeführt bzw. in Auftrag genommen worden. 1911 wurde die Schachtbauabteilung mit dem ersten Auslandsauftrag zur Errichtung von zwei Gefrierschächten auf der Doppelschachtanlage Zwartberg in Belgien beauftragt. Ein Jahr später folgte aus den Niederlanden der Auftrag zum Niederbringen der beiden Gefrierschächte Oranje-Nassau 3 und 4.
August Thyssen auf Schloss Landsberg bei Kettwig. Diese Aufnahme entstand anlässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres am 17. Mai 1912.
August Thyssen auf Schloss Landsberg bei Kettwig. Diese Aufnahme entstand anlässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres am 17. Mai 1912.
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es zu einer Aufteilung der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in den Eisen- und Stahlbereich August-Thyssen-Hütte und in die Gewerkschaft Friedrich Thyssen, in der die Bergbauaktivitäten gebündelt wurden.
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es zu einer Aufteilung der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in den Eisen- und Stahlbereich August-Thyssen-Hütte und in die Gewerkschaft Friedrich Thyssen, in der die Bergbauaktivitäten gebündelt wurden.
Am 7. Mai 1919 wurde die Gesellschaft Schachtbau Thyssen GmbH mit Sitz in Mülheim an der Ruhr mit einem Stammkapital von 300.000 Reichsmark gegründet. Gründer waren die AG für Hüttenbetriebe, Duisburg-Meiderich, und die Thyssen & Co AG, Mülheim an der Ruhr. Nach August Thyssen‘s Tod 1926 waren es vor allem sein Sohn Fritz Thyssen und die Kinder seines 1915 verstorbenen Bruders Joseph, Julius und Hans, die als Eigentümer der Thyssen & Co AG die Geschicke des Unternehmens bestimmten.
Am 7. Mai 1919 wurde die Gesellschaft Schachtbau Thyssen GmbH mit Sitz in Mülheim an der Ruhr mit einem Stammkapital von 300.000 Reichsmark gegründet. Gründer waren die AG für Hüttenbetriebe, Duisburg-Meiderich, und die Thyssen & Co AG, Mülheim an der Ruhr. Nach August Thyssen‘s Tod 1926 waren es vor allem sein Sohn Fritz Thyssen und die Kinder seines 1915 verstorbenen Bruders Joseph, Julius und Hans, die als Eigentümer der Thyssen & Co AG die Geschicke des Unternehmens bestimmten.
Nach Kriegsausbruch im Herbst 1939 wurde das gesamte Vermögen des Hauptaktionärs der Thyssen & Co AG, Fritz Thyssen, beschlagnahmt und zu Gunsten des Preußischen Staates eingezogen. Mangels eines einschlägigen Rechtstitels stützte man damals die Beschlagnahme seines Vermögens auf das Gesetz zur Verhütung kommunistischer Umtriebe, was den weiten Spielraum der Rechtsbeugung im Dritten Reich verdeutlichte.
Nach Kriegsausbruch im Herbst 1939 wurde das gesamte Vermögen des Hauptaktionärs der Thyssen & Co AG, Fritz Thyssen, beschlagnahmt und zu Gunsten des Preußischen Staates eingezogen. Mangels eines einschlägigen Rechtstitels stützte man damals die Beschlagnahme seines Vermögens auf das Gesetz zur Verhütung kommunistischer Umtriebe, was den weiten Spielraum der Rechtsbeugung im Dritten Reich verdeutlichte.
Der Zusammenbruch 1945 traf das Unternehmen mit einer Einbuße von 45 % seiner Maschinen, Geräte und Einrichtungen sowie 40 % der Gebäude besonders empfindlich. Auch brachte das Vakuum in der unmittelbaren Nachkriegszeit eine Verringerung des eigentlichen Facharbeiterstammes auf nur 150 Mann mit sich. Dies hing entscheidend mit der weiten Streuung der nach Tausenden zählenden Belegschaft über weit abgelegene Objekte im Bergbau zusammen. Die hierbei dienstverpflichteten Bergleute und eigenen Mannschaften kehrten nur zum Teil und dies erst mit einer längeren Verschiebung in ihre Stammbetriebe zurück.
Der Zusammenbruch 1945 traf das Unternehmen mit einer Einbuße von 45 % seiner Maschinen, Geräte und Einrichtungen sowie 40 % der Gebäude besonders empfindlich. Auch brachte das Vakuum in der unmittelbaren Nachkriegszeit eine Verringerung des eigentlichen Facharbeiterstammes auf nur 150 Mann mit sich. Dies hing entscheidend mit der weiten Streuung der nach Tausenden zählenden Belegschaft über weit abgelegene Objekte im Bergbau zusammen. Die hierbei dienstverpflichteten Bergleute und eigenen Mannschaften kehrten nur zum Teil und dies erst mit einer längeren Verschiebung in ihre Stammbetriebe zurück.
In dieser äußerst schwierigen Lage hat Fritz Thyssen aufgrund des Gesetzes Nr. 59 das Verfahren zur Rückführung des zu Unrecht enteigneten Vermögens – und damit auch der ursprünglichen Schachtbau Thyssen GmbH – eingeleitet.
In dieser äußerst schwierigen Lage hat Fritz Thyssen aufgrund des Gesetzes Nr. 59 das Verfahren zur Rückführung des zu Unrecht enteigneten Vermögens – und damit auch der ursprünglichen Schachtbau Thyssen GmbH – eingeleitet.
Die auf Trümmern begonnene Nachkriegsentwicklung konnte mit Arbeitsmöglichkeiten im eigentlichen Bergbau zunächst nur ganz untergeordnet rechnen. Es wurde daher in bergbaufremde Arbeiten wie Schutträumung, Stubbensprengung, Dichten einer Talsperre, Bauarbeiten zur Wohnraumbeschaffung u.a. ausgewichen. Allen diesen Aufgaben lagen besondere Fertigkeiten zugrunde, die vom konventionellen Arbeitsgebiet der Bergbau-Spezialgesellschaften her geläufig waren, nämlich Bohr- und Schießarbeit, Ladearbeit, Zementation und Mauerung. Auf diese Weise wurde die äußerst erschwerte unmittelbare Übergangsphase des Wiederaufbaus nach dem Krieg gemeistert.
Die auf Trümmern begonnene Nachkriegsentwicklung konnte mit Arbeitsmöglichkeiten im eigentlichen Bergbau zunächst nur ganz untergeordnet rechnen. Es wurde daher in bergbaufremde Arbeiten wie Schutträumung, Stubbensprengung, Dichten einer Talsperre, Bauarbeiten zur Wohnraumbeschaffung u.a. ausgewichen. Allen diesen Aufgaben lagen besondere Fertigkeiten zugrunde, die vom konventionellen Arbeitsgebiet der Bergbau-Spezialgesellschaften her geläufig waren, nämlich Bohr- und Schießarbeit, Ladearbeit, Zementation und Mauerung. Auf diese Weise wurde die äußerst erschwerte unmittelbare Übergangsphase des Wiederaufbaus nach dem Krieg gemeistert.
So wurde das vielseitige, von Konkurrenzfirmen schon lange gepflegte Arbeitsgebiet des Untertagebaus durch die Schachtbau Thyssen erstmalig in Angriff genommen und konsequent weiterentwickelt. Hierzu gehören nach dem gewerbeüblichen Sprachgebrauch das Weiterteufen von Schächten, die Auffahrung von Füllörtern, Kammern, Richtstrecken und Querschlägen, die Erstellung von Gesenken, Aufbrüchen und Bremsbergen sowie das Aufhauen und ähnliche Arbeiten. Projekte dieser Art sind in der Aera der Gewerkschaft Deutscher Kaiser durch eigenes Personal der Bergbauabteilung ausgeführt worden.
So wurde das vielseitige, von Konkurrenzfirmen schon lange gepflegte Arbeitsgebiet des Untertagebaus durch die Schachtbau Thyssen erstmalig in Angriff genommen und konsequent weiterentwickelt. Hierzu gehören nach dem gewerbeüblichen Sprachgebrauch das Weiterteufen von Schächten, die Auffahrung von Füllörtern, Kammern, Richtstrecken und Querschlägen, die Erstellung von Gesenken, Aufbrüchen und Bremsbergen sowie das Aufhauen und ähnliche Arbeiten. Projekte dieser Art sind in der Aera der Gewerkschaft Deutscher Kaiser durch eigenes Personal der Bergbauabteilung ausgeführt worden.
Bei der engen Beziehung dieser Untertagebauarbeiten zum Tunnelbau wurde auch dieser als zukunftsträchtiger Arbeitszweig einbezogen und nachhaltig gefördert. Ferner haben Bohrarbeiten als übertägige Aufschlussbohrungen sowie als untertägige Hoch- und Abwärtsbohrungen das Aufgabengebiet ergänzt. Schließlich wurde der Schachtbau durch Erweitern, Umbau und Instandsetzung von Schächten auf eine breitere Basis gestellt. Die Gesellschaft war überwiegend bergbaulich orientiert. Dabei wirkte in den Nachkriegsjahren der fast völlige Verzicht auf Schachtneubauten besonders hemmend. Hierfür war neben der zu kurzen Kapitaldecke des westdeutschen Bergbaus die auf Kapazitätsbeschränkung gerichtete Einstellung der North German Coal Control maßgebend. Dieser außergewöhnlichen Situation begegnete die Gesellschaft – auch zur Erhöhung ihrer Krisenfestigkeit – durch Ausweitung ihres Arbeitsprogramms sowie durch nachhaltige Bemühungen um den Auslandseinsatz.
Bei der engen Beziehung dieser Untertagebauarbeiten zum Tunnelbau wurde auch dieser als zukunftsträchtiger Arbeitszweig einbezogen und nachhaltig gefördert. Ferner haben Bohrarbeiten als übertägige Aufschlussbohrungen sowie als untertägige Hoch- und Abwärtsbohrungen das Aufgabengebiet ergänzt. Schließlich wurde der Schachtbau durch Erweitern, Umbau und Instandsetzung von Schächten auf eine breitere Basis gestellt. Die Gesellschaft war überwiegend bergbaulich orientiert. Dabei wirkte in den Nachkriegsjahren der fast völlige Verzicht auf Schachtneubauten besonders hemmend. Hierfür war neben der zu kurzen Kapitaldecke des westdeutschen Bergbaus die auf Kapazitätsbeschränkung gerichtete Einstellung der North German Coal Control maßgebend. Dieser außergewöhnlichen Situation begegnete die Gesellschaft – auch zur Erhöhung ihrer Krisenfestigkeit – durch Ausweitung ihres Arbeitsprogramms sowie durch nachhaltige Bemühungen um den Auslandseinsatz.
Zur Intensivierung internationaler Bergbauaktivitäten wurde der Aufbau einer Auslandsorganisation in Angriff genommen. An deren Anfang steht stellvertretend für viele weitere noch folgende Gesellschaften und Niederlassungen im Ausland die im Mai 1954 mit einem Gesellschaftskapital von £ 2.000,00 gegründete Thyssen Shaft Sinking Company Ltd. (später TGB) in London und Llanelly in Wales.
Zur Intensivierung internationaler Bergbauaktivitäten wurde der Aufbau einer Auslandsorganisation in Angriff genommen. An deren Anfang steht stellvertretend für viele weitere noch folgende Gesellschaften und Niederlassungen im Ausland die im Mai 1954 mit einem Gesellschaftskapital von £ 2.000,00 gegründete Thyssen Shaft Sinking Company Ltd. (später TGB) in London und Llanelly in Wales.
Die EMSCHER AUFBEREITUNG GMBH wurde am 24. Januar 1957 durch notariellen Akt durch die THYSSEN & Co. AG und die SCHACHTBAU THYSSEN GMBH in Duisburg gegründet. Seit über 60 Jahren ist die EMSCHER AUFBEREITUNG GMBH im Bereich Mahlung und Trocknung von Staubkohle (Pulverized Coal Injection = PCI) tätig. Durch den Betrieb von 6 Mahltrocknungsanlagen am Betriebsstandort Duisburg verfügt das Unternehmen über ausgeprägte Kenntnisse der vielfältigen Verfahrensabläufe, insbesondere auch im Zusammenhang mit den variierenden Wertkohlen- und Petrolkokssorten.
Die EMSCHER AUFBEREITUNG GMBH wurde am 24. Januar 1957 durch notariellen Akt durch die THYSSEN & Co. AG und die SCHACHTBAU THYSSEN GMBH in Duisburg gegründet. Seit über 60 Jahren ist die EMSCHER AUFBEREITUNG GMBH im Bereich Mahlung und Trocknung von Staubkohle (Pulverized Coal Injection = PCI) tätig. Durch den Betrieb von 6 Mahltrocknungsanlagen am Betriebsstandort Duisburg verfügt das Unternehmen über ausgeprägte Kenntnisse der vielfältigen Verfahrensabläufe, insbesondere auch im Zusammenhang mit den variierenden Wertkohlen- und Petrolkokssorten.
Gründung der AUG. PAPE GMBH & CO: Die heutige TS BAU GMBH entstand aus der Zusammenführung der Gesellschaften AUG. PAPE GMBH & Co, BAU-UNION Riesa GmbH & Co, PAPE BAU-UNION GMBH, Proterra GmbH und Thyssen Schachtbau Rohrtechnik GmbH. Im Jahr 2000 erfolgte lediglich die Umbenennung der Gesellschaft in TS BAU GMBH. Sie besteht mit ihren heutigen Standorten Jena (Thüringen) und Riesa (Sachsen) nunmehr seit Anfang der 90iger Jahre und ist in allen wichtigen Wirtschaftsräumen der alten und neuen Bundesländer tätig. Das Leistungsspektrum umfasst neben dem auch schlüsselfertig angebotenen Hoch- und Industriebau insbesondere den Deponiebau, den Straßen-, Gleis- und Tiefbau, Abbrucharbeiten mit Bauschuttrecycling, Bergbauspezialarbeiten, Rohrleitungsbau, grabenlose Rohrverlegung sowie Wasserleitungs- und Kanalsanierung nach Spezialverfahren. In den benannten Sparten bietet Ihnen unsere Baugesellschaft eine umfassende Fachkunde bei der Durchführung aller Bauvorhaben.
Gründung der AUG. PAPE GMBH & CO: Die heutige TS BAU GMBH entstand aus der Zusammenführung der Gesellschaften AUG. PAPE GMBH & Co, BAU-UNION Riesa GmbH & Co, PAPE BAU-UNION GMBH, Proterra GmbH und Thyssen Schachtbau Rohrtechnik GmbH. Im Jahr 2000 erfolgte lediglich die Umbenennung der Gesellschaft in TS BAU GMBH. Sie besteht mit ihren heutigen Standorten Jena (Thüringen) und Riesa (Sachsen) nunmehr seit Anfang der 90iger Jahre und ist in allen wichtigen Wirtschaftsräumen der alten und neuen Bundesländer tätig. Das Leistungsspektrum umfasst neben dem auch schlüsselfertig angebotenen Hoch- und Industriebau insbesondere den Deponiebau, den Straßen-, Gleis- und Tiefbau, Abbrucharbeiten mit Bauschuttrecycling, Bergbauspezialarbeiten, Rohrleitungsbau, grabenlose Rohrverlegung sowie Wasserleitungs- und Kanalsanierung nach Spezialverfahren. In den benannten Sparten bietet Ihnen unsere Baugesellschaft eine umfassende Fachkunde bei der Durchführung aller Bauvorhaben.
Ebenfalls im Jahre 1960 wurde die Internationalisierung mit der Gründung der THYSSEN MINING CONSTRUCTION OF CANADA LTD in Kanada vorangetrieben, der ersten Gesellschaft außerhalb Europas. In den 1960er Jahren benötigte die Kaliindustrie in Saskatchewan Fachwissen, um Schächte durch geologische Formationen mit extrem hohen Wassermengen abteufen zu können. Der Konzern exportierte sein Wissen nach Kanada und errichtete schließlich den Hauptsitz von Thyssen Mining in Regina, Saskatchewan. Neun Bergwerksschächte wurden in der ersten Expansionsphase in Kanada geteuft. Von den 1970er Jahren bis zum Ende des 20. Jahrhunderts diversifizierte sich Thyssen Mining Construction Ltd. zu einem Full-Service-Untertagebauunternehmen in Nordamerika. Die Gesellschaft wurde zum dominierenden Bergbauunternehmen im Uransektor von Saskatchewan und dehnte seine Aktivitäten sowohl auf den kanadischen als auch auf den amerikanischen Bergbaumarkt aus.
Ebenfalls im Jahre 1960 wurde die Internationalisierung mit der Gründung der THYSSEN MINING CONSTRUCTION OF CANADA LTD in Kanada vorangetrieben, der ersten Gesellschaft außerhalb Europas. In den 1960er Jahren benötigte die Kaliindustrie in Saskatchewan Fachwissen, um Schächte durch geologische Formationen mit extrem hohen Wassermengen abteufen zu können. Der Konzern exportierte sein Wissen nach Kanada und errichtete schließlich den Hauptsitz von Thyssen Mining in Regina, Saskatchewan. Neun Bergwerksschächte wurden in der ersten Expansionsphase in Kanada geteuft. Von den 1970er Jahren bis zum Ende des 20. Jahrhunderts diversifizierte sich Thyssen Mining Construction Ltd. zu einem Full-Service-Untertagebauunternehmen in Nordamerika. Die Gesellschaft wurde zum dominierenden Bergbauunternehmen im Uransektor von Saskatchewan und dehnte seine Aktivitäten sowohl auf den kanadischen als auch auf den amerikanischen Bergbaumarkt aus.
Mit der Gründung der DIG DEUTSCHE INNENBAU GMBH wollte man dem allgemeinen Rückgang im Steinkohlenbergbau durch das verstärkte Eindringen in andere Arbeitsgebiete entgegenwirken und über den Weg der Diversifikation einen Umsatz- und Ergebnisausgleich schaffen. Gegenstand des Unternehmens bei Gründung der DIG war die Planung und Ausführung von Innenausbauarbeiten, insbesondere Akustik-, Putz- und Stuckarbeiten, verbunden mit der Herstellung von Trennwänden. Durch besonders günstige Umstände verfügte die Gesellschaft sofort über Führungskräfte und einen Stamm von Fachleuten auf dem neuen Arbeitsgebiet des Innenausbaus.
Mit der Gründung der DIG DEUTSCHE INNENBAU GMBH wollte man dem allgemeinen Rückgang im Steinkohlenbergbau durch das verstärkte Eindringen in andere Arbeitsgebiete entgegenwirken und über den Weg der Diversifikation einen Umsatz- und Ergebnisausgleich schaffen. Gegenstand des Unternehmens bei Gründung der DIG war die Planung und Ausführung von Innenausbauarbeiten, insbesondere Akustik-, Putz- und Stuckarbeiten, verbunden mit der Herstellung von Trennwänden. Durch besonders günstige Umstände verfügte die Gesellschaft sofort über Führungskräfte und einen Stamm von Fachleuten auf dem neuen Arbeitsgebiet des Innenausbaus.
Umbenennung in THYSSEN SCHACHTBAU GMBH: Die Internationalisierung und der Schwerpunkt der Tätigkeiten der Gesellschaft wurden letztendlich auch noch einmal durch die Umfirmierung der Gesellschaft in die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH dokumentiert.
Umbenennung in THYSSEN SCHACHTBAU GMBH: Die Internationalisierung und der Schwerpunkt der Tätigkeiten der Gesellschaft wurden letztendlich auch noch einmal durch die Umfirmierung der Gesellschaft in die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH dokumentiert.
In den 70er Jahren wurde der eingeleitete Aufbau von Auslandsorganisationen mit Neugründungen und Beteiligungen in den USA (THYSSEN MINING CONSTRUCTION INC., Coeburn, Virginia), in Australien (THYSSEN MINING CONSTRUCTION OF AUSTRALIA PTY. LTD., Sydney) und in Österreich (Österreichisches Schacht- und Tiefbauunternehmen Ges.m.b.H., Fohnsdorf) zügig fortgesetzt. Dabei ging es neben der geografischen Streuung zugleich um die wachstums- und ertragsorientierte Diversifizierung in weitere Wirtschaftsbereiche. Im Zuge dieser Entwicklung konnte die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH international in die Spitzenstellung der Bergbauspezialgesellschaften geführt und im Übrigen in der Dimension ihrer weltweiten Bedeutung nachhaltig bestärkt werden.
In den 70er Jahren wurde der eingeleitete Aufbau von Auslandsorganisationen mit Neugründungen und Beteiligungen in den USA (THYSSEN MINING CONSTRUCTION INC., Coeburn, Virginia), in Australien (THYSSEN MINING CONSTRUCTION OF AUSTRALIA PTY. LTD., Sydney) und in Österreich (Österreichisches Schacht- und Tiefbauunternehmen Ges.m.b.H., Fohnsdorf) zügig fortgesetzt. Dabei ging es neben der geografischen Streuung zugleich um die wachstums- und ertragsorientierte Diversifizierung in weitere Wirtschaftsbereiche. Im Zuge dieser Entwicklung konnte die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH international in die Spitzenstellung der Bergbauspezialgesellschaften geführt und im Übrigen in der Dimension ihrer weltweiten Bedeutung nachhaltig bestärkt werden.
Ein Großprojekt für THYSSEN SCHACHTBAU begann 1986 mit dem Abteufen der Schächte Gorleben 1 und 2 auf dem Erkundungsbergwerk Gorleben bis zum endlagergeeigneten Verschließen von Erkundungsbohrungen. Zur Untersuchung des Salzstocks Gorleben hinsichtlich seiner Eignung als Endlagerstandort für alle Arten radioaktiver Abfälle führte die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE), Peine, seit dem Jahr 1979 ein geowissenschaftliches Erkundungsprogramm durch. Die DBE wurde als sogenannter Dritter gemäß § 9a Absatz 3 Atomgesetz von der Bundesrepublik Deutschland – vertreten durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Salzgitter – mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Anlagen des Bundes zur Endlagerung radioaktiver Abfälle beauftragt. Nach einer intensiven übertägigen Erkundungsphase begann das untertägige Untersuchungsprogramm mit dem Abteufen der beiden ca. 400 m voneinander entfernt liegenden Schächte Gorleben 1 – in den Jahren 1986 bis 1997 – und Gorleben 2 – in den Jahren 1989 bis 1995. Daran schlossen sich die Auffahrung untertägiger Grubenräume und die Durchführung eines untertägigen Erkundungsbohrprogramms an. Die Gefrierlochbohrungen der beiden Schächte wurden inzwischen für einen möglichen Endlagerbetrieb langzeitsicher verschlossen. Das endlagergeeignete Verschließen der untertägigen Erkundungsbohrungen bildete die letzte Tätigkeit für TS auf dem Gorlebener Bergwerk.
Ein Großprojekt für THYSSEN SCHACHTBAU begann 1986 mit dem Abteufen der Schächte Gorleben 1 und 2 auf dem Erkundungsbergwerk Gorleben bis zum endlagergeeigneten Verschließen von Erkundungsbohrungen. Zur Untersuchung des Salzstocks Gorleben hinsichtlich seiner Eignung als Endlagerstandort für alle Arten radioaktiver Abfälle führte die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE), Peine, seit dem Jahr 1979 ein geowissenschaftliches Erkundungsprogramm durch. Die DBE wurde als sogenannter Dritter gemäß § 9a Absatz 3 Atomgesetz von der Bundesrepublik Deutschland – vertreten durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Salzgitter – mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Anlagen des Bundes zur Endlagerung radioaktiver Abfälle beauftragt. Nach einer intensiven übertägigen Erkundungsphase begann das untertägige Untersuchungsprogramm mit dem Abteufen der beiden ca. 400 m voneinander entfernt liegenden Schächte Gorleben 1 – in den Jahren 1986 bis 1997 – und Gorleben 2 – in den Jahren 1989 bis 1995. Daran schlossen sich die Auffahrung untertägiger Grubenräume und die Durchführung eines untertägigen Erkundungsbohrprogramms an. Die Gefrierlochbohrungen der beiden Schächte wurden inzwischen für einen möglichen Endlagerbetrieb langzeitsicher verschlossen. Das endlagergeeignete Verschließen der untertägigen Erkundungsbohrungen bildete die letzte Tätigkeit für TS auf dem Gorlebener Bergwerk.
Im Rahmen der umfassenden und notwendigen Strategiemaßnahmen innerhalb des THYSSEN SCHACHTBAU Konzerns konnte die Maschinentechnik in Mülheim als einer der ersten operativen Bereiche ihre organisatorische und abrechnungstechnische Verselbständigung abschließen und sich marktorientiert ausrichten. Die fortan als TS Technologie + Service GmbH firmierende Gesellschaft hat mit seinem erweiterten externen Kundenkreis die Grundlage für eine positive Geschäftsentwicklung geschaffen. Die Aufgabe der neuen Gesellschaft bestand in der wirtschaftlichen und marktstrategischen Neuausrichtung. Die zahlreichen Leistungsspektren wie Rohr- und Anlagenbau, Reparatur, Zerspanungstechnik, Montage, Kran- und Tortechnik, Elektrotechnik und Engineering stehen als Einzel- oder Komplettlösung zur Verfügung. Für die Kunden – unter anderem aus den Bereichen Kraftwerks- und Hüttentechnik, Maschinenbau, Bergbau und Steine-Erden-Industrie – fertigt die Gesellschaft die unterschiedlichsten Stahlkonstruktionen, Anlagenkomponenten und Maschinen. Ein leistungsstarker Maschinenpark auf rund 7.600 m² Produktionsfläche mit Krankapazitäten für Stückgewichte bis zu 100 t ermöglicht die Fertigung voluminöser und schwerer Konstruktionen.
Im Rahmen der umfassenden und notwendigen Strategiemaßnahmen innerhalb des THYSSEN SCHACHTBAU Konzerns konnte die Maschinentechnik in Mülheim als einer der ersten operativen Bereiche ihre organisatorische und abrechnungstechnische Verselbständigung abschließen und sich marktorientiert ausrichten. Die fortan als TS Technologie + Service GmbH firmierende Gesellschaft hat mit seinem erweiterten externen Kundenkreis die Grundlage für eine positive Geschäftsentwicklung geschaffen. Die Aufgabe der neuen Gesellschaft bestand in der wirtschaftlichen und marktstrategischen Neuausrichtung. Die zahlreichen Leistungsspektren wie Rohr- und Anlagenbau, Reparatur, Zerspanungstechnik, Montage, Kran- und Tortechnik, Elektrotechnik und Engineering stehen als Einzel- oder Komplettlösung zur Verfügung. Für die Kunden – unter anderem aus den Bereichen Kraftwerks- und Hüttentechnik, Maschinenbau, Bergbau und Steine-Erden-Industrie – fertigt die Gesellschaft die unterschiedlichsten Stahlkonstruktionen, Anlagenkomponenten und Maschinen. Ein leistungsstarker Maschinenpark auf rund 7.600 m² Produktionsfläche mit Krankapazitäten für Stückgewichte bis zu 100 t ermöglicht die Fertigung voluminöser und schwerer Konstruktionen.
Das Jahr 2004 sollte ein weiterer Meilenstein in der Wirtschaftsgeschichte des Konzerns werden: Der Einstieg in den russischen Bergbaumarkt wurde strategisch beschlossen. Russland ist nicht nur das größte und rohstoffreichste Land der Erde, es gehört auch zu den größten Wachstumsmärkten der Welt. Das ehrgeizige Ziel des Landes, die Wirtschaftsleistung innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre zu verdoppeln, eröffnete auch für ausländische Firmen vielversprechende Perspektiven. Um an diesem wachstumsorientierten und aus Unternehmersicht vielversprechenden russischen Markt partizipieren zu können, hat die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH für den Einstieg und in Vorbereitung auf zukünftige wirtschaftliche Tätigkeiten im Jahre 2004 eine Repräsentanz in Moskau gegründet. Die Repräsentanz soll dauerhaft einen Beitrag zur Erleichterung und Intensivierung des Kontaktes zur russischen Wirtschaft leisten. Zur beiderseitigen Verbesserung der geschäftlichen Tätigkeit haben die Firmen Shakhtspetsstroi und THYSSEN SCHACHTBAU GMBH im Jahre 2004 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Nach weiterer Annäherung der Geschäftsbeziehungen sollen die gemeinsamen Tätigkeiten Schritt für Schritt ausgedehnt werden.
Das Jahr 2004 sollte ein weiterer Meilenstein in der Wirtschaftsgeschichte des Konzerns werden: Der Einstieg in den russischen Bergbaumarkt wurde strategisch beschlossen. Russland ist nicht nur das größte und rohstoffreichste Land der Erde, es gehört auch zu den größten Wachstumsmärkten der Welt. Das ehrgeizige Ziel des Landes, die Wirtschaftsleistung innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre zu verdoppeln, eröffnete auch für ausländische Firmen vielversprechende Perspektiven. Um an diesem wachstumsorientierten und aus Unternehmersicht vielversprechenden russischen Markt partizipieren zu können, hat die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH für den Einstieg und in Vorbereitung auf zukünftige wirtschaftliche Tätigkeiten im Jahre 2004 eine Repräsentanz in Moskau gegründet. Die Repräsentanz soll dauerhaft einen Beitrag zur Erleichterung und Intensivierung des Kontaktes zur russischen Wirtschaft leisten. Zur beiderseitigen Verbesserung der geschäftlichen Tätigkeit haben die Firmen Shakhtspetsstroi und THYSSEN SCHACHTBAU GMBH im Jahre 2004 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Nach weiterer Annäherung der Geschäftsbeziehungen sollen die gemeinsamen Tätigkeiten Schritt für Schritt ausgedehnt werden.
Schachtteufen nördlich des Polarkreises: Nach dreijähriger Angebots- und Verhandlungsphase erhielt die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH im September 2007 von der OJSC MMC NORILSK NICKEL (MMC Norilsk Nickel) den Auftrag „Projektierung, Bau und Montage des Schachtobjektkomplexes Wetterschacht WS-10, Bergwerk Skalistij“ für das Erzbergbaukombinat in Norilsk auf der Taimyrhalbinsel, einer sibirischen Region nördlich des Polarkreises. Das Norilsker Bergbaugebiet liegt in Mittelsibirien in der Polarkreisregion, östlich des Flusses Jenissej. Der Permafrostboden taut in diesen Breitengraden auf Grund der ständig vorherrschenden, extrem eisigen Temperaturen lediglich in den beiden Sommermonaten für kurze Zeit maximal 6 m tief auf. In der Bergbauregion Norilsk befinden sich sehr reichhaltige Erzkörper, aus denen vor allem Nickel, Kupfer und Platin gewonnen werden. Der Wetterschacht WS-10 ist ebenfalls oberhalb eines sehr reichhaltigen Erzkörpers geplant und Bestandteil des neu aufzuschließenden Bergwerkkomplexes „Skalistij“, dessen Lagerstätte die Erzförderung aus der Bergbauregion Norilsk ab Ende 2015 auf Jahrzehnte sichern wird. Die Arbeiten zum Abteufen des Produktionsschachtes SKS-1, der ca. 1.500 m benachbart vom Standort WS-10 positioniert ist, sollen ebenfalls in naher Zukunft aufgenommen werden. Auch hier bekamen wir den Zuschlag. Das Auftragsvolumen, das der THYSSEN SCHACHTBAU GMBH als Generalunternehmer übertragen wurde, umfasst letztendlich die Errichtung von zwei kompletten Bergwerksanlagen. Diese beiden Aufträge sollten der Beginn umfangreicher Folgeaufträge mit namhaften Kunden der Rohstoffindustrie in der Russischen Föderation werden.
Schachtteufen nördlich des Polarkreises: Nach dreijähriger Angebots- und Verhandlungsphase erhielt die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH im September 2007 von der OJSC MMC NORILSK NICKEL (MMC Norilsk Nickel) den Auftrag „Projektierung, Bau und Montage des Schachtobjektkomplexes Wetterschacht WS-10, Bergwerk Skalistij“ für das Erzbergbaukombinat in Norilsk auf der Taimyrhalbinsel, einer sibirischen Region nördlich des Polarkreises. Das Norilsker Bergbaugebiet liegt in Mittelsibirien in der Polarkreisregion, östlich des Flusses Jenissej. Der Permafrostboden taut in diesen Breitengraden auf Grund der ständig vorherrschenden, extrem eisigen Temperaturen lediglich in den beiden Sommermonaten für kurze Zeit maximal 6 m tief auf. In der Bergbauregion Norilsk befinden sich sehr reichhaltige Erzkörper, aus denen vor allem Nickel, Kupfer und Platin gewonnen werden. Der Wetterschacht WS-10 ist ebenfalls oberhalb eines sehr reichhaltigen Erzkörpers geplant und Bestandteil des neu aufzuschließenden Bergwerkkomplexes „Skalistij“, dessen Lagerstätte die Erzförderung aus der Bergbauregion Norilsk ab Ende 2015 auf Jahrzehnte sichern wird. Die Arbeiten zum Abteufen des Produktionsschachtes SKS-1, der ca. 1.500 m benachbart vom Standort WS-10 positioniert ist, sollen ebenfalls in naher Zukunft aufgenommen werden. Auch hier bekamen wir den Zuschlag. Das Auftragsvolumen, das der THYSSEN SCHACHTBAU GMBH als Generalunternehmer übertragen wurde, umfasst letztendlich die Errichtung von zwei kompletten Bergwerksanlagen. Diese beiden Aufträge sollten der Beginn umfangreicher Folgeaufträge mit namhaften Kunden der Rohstoffindustrie in der Russischen Föderation werden.
Mit der OOO Thyssen Mining Construction East wurde in 2008 die erste eigene Tochtergesellschaft in Russland gegründet. Die TMCE war zunächst im Wesentlichen für den Im- und Export von Maschinen und Geräten zuständig. Inzwischen führt die Gesellschaft eigenständig eine Vielzahl von Bergbauarbeiten in Russland aus.
Mit der OOO Thyssen Mining Construction East wurde in 2008 die erste eigene Tochtergesellschaft in Russland gegründet. Die TMCE war zunächst im Wesentlichen für den Im- und Export von Maschinen und Geräten zuständig. Inzwischen führt die Gesellschaft eigenständig eine Vielzahl von Bergbauarbeiten in Russland aus.
Abteufen des ersten Gefrierschachtes „Gremjatschinskij“ für EuroChem: Das russische Mineral- und Chemieunternehmen MCC EuroChem OJSC aus Moskau hat am 29.05.2008 die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH mit dem Abteufen des ca. 1.180 m tiefen Produktionsschachtes der „Gremjatschinskij-Kalilagerstätte“ beauftragt. Das Kalisalz-Bergwerk der „Gremjatschinskij-Lagerstätte“ liegt im Kotelnikovo-Distrikt des Volgograd-Gebietes in Russland, ca. 170 km südwestlich der Stadt Volgograd und ca. 20 km nordöstlich vom regionalen Zentrum Kotelnikovo. Die Bergwerksanlagen sollen zukünftig eine Förderkapazität von 2,3 Mio. Tonnen Kaliumchlorid pro Jahr aufweisen. Kali ist ein äußerst wichtiger und strategischer Rohstoff. Auch in den kommenden Jahren wird weltweit die Produktivität gesteigert werden müssen, um den Bedarf insbesondere an landwirtschaftlichen Produkten decken zu können.
Abteufen des ersten Gefrierschachtes „Gremjatschinskij“ für EuroChem: Das russische Mineral- und Chemieunternehmen MCC EuroChem OJSC aus Moskau hat am 29.05.2008 die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH mit dem Abteufen des ca. 1.180 m tiefen Produktionsschachtes der „Gremjatschinskij-Kalilagerstätte“ beauftragt. Das Kalisalz-Bergwerk der „Gremjatschinskij-Lagerstätte“ liegt im Kotelnikovo-Distrikt des Volgograd-Gebietes in Russland, ca. 170 km südwestlich der Stadt Volgograd und ca. 20 km nordöstlich vom regionalen Zentrum Kotelnikovo. Die Bergwerksanlagen sollen zukünftig eine Förderkapazität von 2,3 Mio. Tonnen Kaliumchlorid pro Jahr aufweisen. Kali ist ein äußerst wichtiger und strategischer Rohstoff. Auch in den kommenden Jahren wird weltweit die Produktivität gesteigert werden müssen, um den Bedarf insbesondere an landwirtschaftlichen Produkten decken zu können.
Kauf der TOO SCHACHTBAU Kasachstan in Chromtau: Ziel war es, zusammen mit unserem Partner SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH in Kasachstan Bergbauspezialleistungen jeglicher Art anzubieten. Der Fokus der geplanten Leistungen ist auf die Teufe, den Ausbau und die Rekonstruktion von Schächten gerichtet. Darüber hinaus sind auch weitere Projekte wie Streckenauffahrungen und Querschläge als Kernaufgaben hervorzuheben.
Kauf der TOO SCHACHTBAU Kasachstan in Chromtau: Ziel war es, zusammen mit unserem Partner SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH in Kasachstan Bergbauspezialleistungen jeglicher Art anzubieten. Der Fokus der geplanten Leistungen ist auf die Teufe, den Ausbau und die Rekonstruktion von Schächten gerichtet. Darüber hinaus sind auch weitere Projekte wie Streckenauffahrungen und Querschläge als Kernaufgaben hervorzuheben.
Kauf der OLKO-Maschinentechnik GmbH: Seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1989 gehört die OLKO-Maschinentechnik im Segment der Schachtbau- und Fördertechnik zu den treibenden Kräften. Die OLKO-Maschinentechnik ist schwerpunktmäßig im Bereich Schwermaschinenbau für Bergbaubetriebe und Sondermaschinenbau sowohl national als auch international tätig. Weiterhin ist die Gesellschaft führend im Bau von Fördermaschinen und Abteufwinden sowie in der Baustofftechnik. Strategischer Ansatz für die Übernahme der Gesellschaft war, zukünftig sämtliche Bergbauaktivitäten im Konzern aus "einer" Hand anbieten zu können. Durch die Entwicklung eigener Produkte (z. B. Autoschachtwinde, Pontonbagger, Fördermaschinenbremse) ist zusätzlich der Zugang zu den internationalen Märkten wie China, Turkmenistan, Russland und USA gelungen.
Kauf der OLKO-Maschinentechnik GmbH: Seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1989 gehört die OLKO-Maschinentechnik im Segment der Schachtbau- und Fördertechnik zu den treibenden Kräften. Die OLKO-Maschinentechnik ist schwerpunktmäßig im Bereich Schwermaschinenbau für Bergbaubetriebe und Sondermaschinenbau sowohl national als auch international tätig. Weiterhin ist die Gesellschaft führend im Bau von Fördermaschinen und Abteufwinden sowie in der Baustofftechnik. Strategischer Ansatz für die Übernahme der Gesellschaft war, zukünftig sämtliche Bergbauaktivitäten im Konzern aus "einer" Hand anbieten zu können. Durch die Entwicklung eigener Produkte (z. B. Autoschachtwinde, Pontonbagger, Fördermaschinenbremse) ist zusätzlich der Zugang zu den internationalen Märkten wie China, Turkmenistan, Russland und USA gelungen.
OOO Thyssen Schachtbau EuroChem Bohren, TEB, Kotelnikovo: Die Gesellschaft wurde gemeinsam mit EuroChem gegründet zur Durchführung sämtlicher Bohrvorhaben für EuroChem in Russland.
OOO Thyssen Schachtbau EuroChem Bohren, TEB, Kotelnikovo: Die Gesellschaft wurde gemeinsam mit EuroChem gegründet zur Durchführung sämtlicher Bohrvorhaben für EuroChem in Russland.
Die THYSSEN SCHACHTBAU HOLDING GMBH leitet und koordiniert die geschäftlichen Aktivitäten des THYSSEN SCHACHTBAU Konzerns im In- und Ausland mit ihren zentralen Dienstleistungsfunktionen wie Finanz- und Rechnungswesen, Personal, Informatik, Einkauf, Controlling, Recht und Organisation. Der Konzern gliedert sich heute in die vier Geschäftsfelder Mining Technology, Bau, Produktion und Facility Management und beschäftigt aktuell über 2.200 Mitarbeiter. Noch heute befindet sich das Traditionsunternehmen im Familienbesitz mit Claudio L. Graf Zichy-Thyssen als Aufsichtsratsvorsitzender der THYSSEN SCHACHTBAU.
Die THYSSEN SCHACHTBAU HOLDING GMBH leitet und koordiniert die geschäftlichen Aktivitäten des THYSSEN SCHACHTBAU Konzerns im In- und Ausland mit ihren zentralen Dienstleistungsfunktionen wie Finanz- und Rechnungswesen, Personal, Informatik, Einkauf, Controlling, Recht und Organisation. Der Konzern gliedert sich heute in die vier Geschäftsfelder Mining Technology, Bau, Produktion und Facility Management und beschäftigt aktuell über 2.200 Mitarbeiter. Noch heute befindet sich das Traditionsunternehmen im Familienbesitz mit Claudio L. Graf Zichy-Thyssen als Aufsichtsratsvorsitzender der THYSSEN SCHACHTBAU.
Die Unternehmensführung des Thyssen & Co. Konzerns liegt in den Händen von Konzernchef Michael Klein.
Die Unternehmensführung des Thyssen & Co. Konzerns liegt in den Händen von Konzernchef Michael Klein.
Weitere interessante Aufträge im Inland und Ausland sollen in den nächsten Jahrzehnten folgen. Ziel ist es, weiterhin am Markt mit vollem Einsatz und mit Erfolg zu agieren. Bergleute sind es gewohnt, Veränderungen zu meistern und neue Herausforderungen anzunehmen. Die Geologie erfordert diese Eigenschaften tagtäglich und hat uns im Handeln entsprechend nachhaltig geprägt. Wir sind es gewohnt, mit schwierigen Situationen umzugehen und neue Lösungen zu finden. Das galt in den letzten 150 Jahren so und wird auch für die Zukunft gelten.
Weitere interessante Aufträge im Inland und Ausland sollen in den nächsten Jahrzehnten folgen. Ziel ist es, weiterhin am Markt mit vollem Einsatz und mit Erfolg zu agieren. Bergleute sind es gewohnt, Veränderungen zu meistern und neue Herausforderungen anzunehmen. Die Geologie erfordert diese Eigenschaften tagtäglich und hat uns im Handeln entsprechend nachhaltig geprägt. Wir sind es gewohnt, mit schwierigen Situationen umzugehen und neue Lösungen zu finden. Das galt in den letzten 150 Jahren so und wird auch für die Zukunft gelten.