Zeche Zollverein, Amalie, Concordia.

Der Standort Zollverein, mit seinen beiden Schachtanlagen 2 und 12, wird im Rahmen des Grubenwasserkonzeptes durch uns umgebaut. Das Konzept sieht den Umbau zu einem sogenannten Reservestandort vor. Dies bedeutet, dass im Bedarfsfall die Möglichkeit geschaffen werden soll, Grubenwasser auf Zollverein zu heben.

Hierfür werden beide Schachtanlagen zu einem Brunnenbetrieb umgerüstet und mit einer Hüllrohrtechnik ausgestattet. Der Ringraum wird mit Beton verfüllt, sodass ein mögliches Abpumpen von Grubenwasser durch die Hüllrohre mittels Tauchpumpen sichergestellt werden kann.

Nachdem der explosionssichere Abschluss der Grube Zollverein bereits Anfang 2023 erfolgte und der Schacht 12 unmittelbar in die Regelverfüllung (ca. 1000 m Teufe) ging, musste der Schacht 2 für einen Regelrhythmus zur Verfüllung mit einer erweiterten Fördertechnik ausgestattet werden.

Für die Errichtung der sogenannten Sedrunwinde mussten eigens hierfür konzeptionierte Fundamente und Seilscheibenverlagerungen konstruiert und gefertigt werden. Die Winde wurde auf einem Verlagerungsrahmen gegründet, um den schweren Anforderungen der Hakenlast genüge zu tun. Die Errichtung der Winde erfolgte auf der Baustelle in gemeinsamer Zusammenarbeit mit unserer Tochtergesellschaft der OLKO-Maschinentechnik. So konnten alle Komponenten wie der Windenrahmen, Trommel, Bremsen, Hydraulik, zwei Motoren und zwei Getriebe vor Ort montiert und in Betrieb genommen werden. Nach mehreren umfangreichen Abnahmen durch die Sachverständigen der DMT und der Montage des Befahrungskorbes konnte die Anlage in Betrieb genommen werden. Dies war der Startschuss, um auch am Schacht Zollverein 2 die Regelverfüllung zu beginnen.

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Sedunwinde - ein Monster

Die aktuelle Projektplanung sieht eine Fertigstellung der Verfüllung der beiden Schächte im März 2025 vor. Folgen werden die Arbeiten zum Rückbau der errichteten Anlagen. Zudem wurden für die Gesamtmaßnahme ca. 65 t denkmalgeschützte Bauteile demontiert und für den Wiedereinbau eingelagert.

Am Standort Amalie konnten nach anderthalbjähriger Umbaupause, begründet in langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren, die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Für die Fortführung der Verfüllung war ein aufwendiger Umbau der Winden- und Schachttechnik notwendig. Zur erfolgreichen Durchführung dieser Arbeiten war die enge und fachübergreifende Zusammenarbeit essenziell. Nachdem im Oktober die Regelverfüllung aufgenommen wurde, sieht die Planung einen Abschluss der Verfüllung im Herbst 2025 vor.

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WH-Standort Amalie nach Umbau auf Phase III

Der Standort Concordia wurde, nach unserem erfolgreichen Umbau zu einem Sicherungsstandort, im Oktober an den Auftraggeber übergeben. Damit ist die WH Concordia der erste vollständig durch uns umgebaute Standort.

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Mannschaft des WH-Standortes Concordia

Der Umbau der Standorte Hünxe, Lohberg, Friedlicher Nachbar, Carolinenglück, Heinrich und Robert Müser befinden in der Planung. Zurzeit führen wir an den Standorten, neben der Regelbewirtschaftung, teils aufwendige Instandhaltungsmaßnahmen durch und sorgen für einen sicheren Betrieb der Schächte und Grubengebäude.

Neben der sicheren Durchführung der Arbeiten, legen wir viel Wert auf Teambuilding. Bereits zum zweiten Mal waren wir deshalb zu einer Teambuildingmaßnahme im Kletterwald Haltern.

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Echtes Teamwork

Wie auch in den Jahren zuvor, konnten die Arbeiten nur durch den Einsatz, die Motivation und dem täglichen Engagement der Mitarbeiter erfolgreich umgesetzt werden. Den Herausforderungen wurde mit Professionalität, Zusammenhalt und Durchhaltevermögen entgegengetreten. Jeder unserer Mitarbeiter hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen!

Dafür möchten wir uns bedanken und gleichzeitig aufrufen auch weiterhin gemeinsam am Unternehmenserfolg zu arbeiten!

Mit Dank und einem herzlichen Glückauf!

Christian Emmerich und Michael Bork